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Zug, 8. Juli 2021 – Die DSGVO schreibt Privacy by Design für die Software-Entwicklung vor. Sie ist jedoch bei der Konkretisierung dessen, was Privacy by Design denn nun genau bedeutet, sehr vage. VNC, Entwickler und Anbieter von Open-Source-basierten Unternehmensanwendungen, benennt die fünf Kernpunkte.

Privacy by Design ist neben Privacy by Default eines von zwei Leitmotiven für die Entwicklung sicherer Software, die in der Datenschutz-Grundverordnung verankert und damit für alle verbindlich sind. Wie die Prinzipien der Pseudonymisierung, Authentifizierung und Anonymisierung von Daten genau in der Praxis aussehen sollen, bleibt unklar. Zudem entwickeln sie ihre Wirkung erst dann, wenn sie über die Software-Entwicklung hinaus auch beim Software-Betrieb beachtet werden. VNC listet die fünf wichtigsten Vorgaben auf:

  1. Access Rights Management: Die wichtigste Voraussetzung für die Umsetzung von Privacy by Design innerhalb der Software selbst ist ein professionelles Zugriffs- und Rechte-Management. Hier erfolgt in einem eigenen Modul Identity Provider (IDP) über Rollenbeschreibungen die individuelle Zugriffssteuerung auf die Daten und Objekte.
  2. Sicherheit der Verbindungen und der Metadaten: Neben dem Schutz der persönlichen Daten muss Privacy by Design auch die Vertraulichkeit der Verbindungen und der Metadaten, wie beispielsweise IP-Adressen, sicherstellen. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass ein Minimum an Metadaten für elementare Systemfunktionen zugänglich bleiben muss. Dazu zählen beispielsweise die Objekt-IDs für das Routing zwischen verschiedenen Anwendungen. Sie müssen daher gesondert gesichert werden.
  3. End-to-end-Verschlüsselung: Verschlüsselung ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung von Privacy by Design. Im Falle von Videokonferenzen beispielsweise erfolgt sie über WebRTC, ähnlich einem VPN-Tunnel. Selbst mit höchsten Admin-Rechten ist damit kein Zugriff mehr möglich. Einschränkend muss allerdings deutlich gemacht werden, dass Daten durch die Verschlüsselung nur bedingt indizierbar sind und deshalb nur schlecht danach gesucht werden kann.
  4. Root-Admin-Protection: Ein mit umfassenden Rechten ausgestatteter Administrator hat in der Regel Zugriff auf sämtliche Daten. Software, die nach dem Prinzip von Privacy by Design entwickelt wurde, sollte das ausschließen und überflüssig machen. Andernfalls bleibt hier eine Lücke offen, die als Einfallstor für den nicht autorisierten Datenabgriff genutzt werden könnte und schlimmstenfalls als nicht DSGVO-konform eingestuft werden kann.
  5. Flexibles Hosting: Software-as-a-Service-Angebote werden häufig ausschließlich zentral gehostet angeboten und lassen dem Kunden somit keine Wahl. Damit entfällt die Option, Software-Instanzen in einer eigenen Private Cloud oder bei einem Dienstleister des Vertrauens zu hosten. Für ihre eigene digitale Souveränität sollten Anwender sich die Freiheit nicht nehmen lassen, Software dort zu hosten, wo sie es für richtig halten.

„Die Umsetzung von Privacy by Design ist ein komplexer Prozess mit einer Reihe von Herausforderungen“, betont Andrea Wörrlein, Geschäftsführerin von VNC in Berlin und Verwaltungsrätin der VNC AG in Zug. „Anwender müssen sich aktiv damit auseinandersetzen, damit sie bei Datenkontrolle und -souveränität keine böse Überraschung erleben.“

Über VNC – Virtual Network Consult AG

VNC ist ein globales Software-Unternehmen, das Open-Source-basierte Anwendungen für die Kommunikation und Kollaboration in großen Unternehmen entwickelt. Mit seiner weltumspannenden Entwicklergemeinde hat VNC die integrierte Produktsuite VNClagoon geschaffen, die sich durch State-of-the-Art-Technologie, universelle Nutzbarkeit, geringe TCO sowie strikteste Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen auszeichnet und so hilft, das Recht auf digitale Souveränität zu wahren. VNC positioniert sich damit als offene und sichere Alternative zu den etablierten US-Softwaregiganten. Zu den Kunden von VNC, mit Hauptstandorten in der Schweiz, Deutschland und Indien, gehören unter anderem Systemintegratoren, Finanz- und Gesundheitsdienstleister, Öffentliche Verwaltungen und Behörden, Telcos und Non-Profit-Organisationen

Weitere Informationen unter https://vnclagoon.com, auf Twitter unter @VNCbiz sowie auf LinkedIn.

 

Kontakt

Andrea Wörrlein
VNC – Virtual Network Consult AG
Poststrasse 24
CH-6302 Zug
Tel.: +41 (41) 727 52 00
aw@vnc.biz

Franziska Fricke
PR-COM GmbH
Sendlinger-Tor-Platz 6
80336 München
Tel. +49-89-59997-7o7
franziska.fricke@pr-com.de

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