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Die Corona-Krise hat die Digitalisierung der Schulen beschleunigt. Leider wurde dabei oft der vermeintlich leichtere Weg gegangen. Unsere Meinung: Office 365 gehört nicht an die Schulen. Punkt. Siehe unsere Pressemitteilung zum Einsatz von Microsoft Teams in bayerischen Schulen.

Persönlichkeitsrechte von Minderjährigen müssen zwingend geschützt werden. Lerndaten sind intim, es sollte somit für niemanden möglich sein, daraus in der Zukunft Persönlichkeitsprofile zu erstellen, und es dürfen auch in der Zukunft keine Rückschlüsse aus vorhandenen Schülerdaten ziehbar sein. Diese Daten sind hochsensibel und schützenswert, mit diesem Thema hat sich auch die Redaktion von Golem kürzlich in einem Artikel befasst. Gleichzeitig sollten Schüler und Schülerinnen Software unterschiedlicher Hersteller kennenlernen und eine „Konditionierung“ auf einen einzigen Hersteller bereits von sehr jungen Schülerinnen und Schülern sollte unbedingt verhindert werden.

 

Homeschooling – Was sind die wichtigen Anforderungen?

 

Es wird ganz sicher nicht die eine, alle Kriterien erfüllende Software-Lösung für Schulen geben, da die Anforderungen variieren. In unserem heutigen Blogpost möchten wir jedoch einige entscheidende Faktoren beleuchten, die für die Auswahl, Nutzung und ggf. Weiterentwicklung von Schulplattformen von grosser Bedeutung sind:

1. Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der genutzten Schulplattform
2. Interaktives Lernen – so nah wie möglich am Präsenzunterricht
3. Nutzerfreundlichkeit, intuitive Nutzung
4. Unabhängigkeit von Endgeräten
5. Datenschutz und Sicherheit
6. Datensparsamkeit
7. Interoperabilität
8. Einfache Administration und unkomplizierter Support bei Problemen
9. Schulung der Lehrkräfte
10. Kein Vendor Lock-In, transparente Lizenzmodelle, Open Source

 

Nicht erst seit dem vergangenen Jahr machen sich viele Schüler und Schülerinnen sowie Lehrende Gedanken, wie digitaler Unterricht aussehen kann. Doch besonders während der Zeit der Schulschliessungen fiel und fällt natürlich auf, welche Defizite es noch gibt. Aktuell erleben wir in vielen Ländern Überlastungen der bislang genutzten Serverinfrastrukturen für die Bereitstellung von Lernmaterial, grosse Unsicherheiten in Bezug auf die Europäische Datenschutzgrundverordnung und einen Dschungel an mehr oder weniger tauglichen Angeboten.

Die HPI Schul-Cloud bietet als Open-Source Lösung erste sehr sinnvolle Ansätze. Allerdings gibt es auch hier einen sehr nennenswerten Nachteil: Personenbezogene Daten werden zwar nach aussen hin verschlüsselt, auf der Plattform selbst sind dann aber Klarnamen hinterlegt. Auch hier sollten Anpassungen erfolgen.

Die Anforderungen an Homeschooling im Detail:

1. Verfügbarkeit und Verlässlichkeit

Aktuelle Problematik: Es ist Montag Morgen, 08:00 – viele Schüler möchten gleichzeitig auf Lernplattformen zugreifen, die Server sind überlastet, nichts geht …
Unser Lösungsansatz: Statt sich auf externes Hosting zu verlassen, lässt sich VNCtalk dezentral und verteilt betreiben. Mit der Kenntnis über die Anzahl der benötigten Accounts für Lehrende, Schüler und Schülerinnen kann pro Schule, pro Landkreis oder Kanton die exakt auf den Bedarf zugeschnittene private Cloud implementiert werden. Dies kann einer Überlastung weiterer genutzter Systeme vorbeugen. Zum Beispiel, indem die Lehrenden das gerade benötigte Unterrichtsmaterial direkt als Datei in den Gruppenchat der jeweiligen Klasse hochladen, statt die Schüler und Schülerinnen auf die gemeinsamen Bildungsserver umzuleiten.

2. Interaktives Lernen

Momentan werden Tonnen an Arbeitsblättern versendet oder in Schulclouds hochgeladen. Das funktioniert (mehr oder weniger gut), um mal eine Woche Präsenzunterricht zu ersetzen, ist jedoch keinesfalls eine sinnvolle Alternative bei monatelangem Homeschooling.

Der Unterricht kann mit VNCtalk einfach und sicher in Videokonferenzen durchgeführt werden. Per Bildschirmübertragung lassen sich zum Beispiel Vorträge für eine gesamte Klasse halten, die Funktion „Hand heben“ ermöglicht hierbei auch Zwischenfragen oder Einwände durch Lehrende und Schüler*innen. Mit dieser Kombination kann der Unterricht möglichst ähnlich dem Präsenzunterricht stattfinden. Parallel zur Videokonferenz können Fragen im Chat gestellt werden.

 

 

Im VNCpad lassen sich unter anderem auch gemeinsame Dokumente erstellen, beispielsweise für Gruppenarbeiten. Die verschiedenfarbige Darstellung der Texte für jeden Nutzer im VNCpad zeigt hierbei auch die Beteiligung der verschiedenen Teammitglieder. Über den eigens integrierten „Dateien“-Button lassen sich gesendete und empfangene Dateien wie z.B. Arbeitsblätter auch nach langer Zeit schnell wiederfinden.

Als Moderator einer VNCtalk Videokonferenz haben die Lehrenden auch die Möglichkeit, einzelne Teilnehmer stumm zu schalten. Diese Möglichkeit ist besonders von Vorteil, wenn ein Mikrofon besonders lärmintensiv ist oder ein Schüler vergessen hat, sich selbst stumm zu schalten.

3. Nutzerfreundlichkeit / intuitive Nutzung

Eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche ist der Schlüssel zum reibungslosen Ablauf seitens aller Nutzer*innen. Verschachtelte Menüs oder mehrere verschiedene Anwendungen verkomplizieren den Prozess und senken die Motivation, sich mit den digitalen Medien zu beschäftigen. VNCtalk ist sehr einfach und intuitiv nutzbar. Der Fokus bei der Entwicklung liegt sehr stark auf der Nutzerfreundlichkeit.

4. Unabhängigkeit von Endgeräten

VNCtalk steht als Browseranwendung, als App für iPad, iPhone, Tablet und Android zur Verfügung und bietet zusätzlich einen Desktop Client für Windows, MacOS und Linux. Damit sollten die meistgenutzten Systeme für alle abgedeckt sein. Einzige zwingende Voraussetzung neben einem funktionierenden Endgerät ist eine stabile Internetverbindung. Und auch, wenn diese ausfallen sollte, ist es kein Problem, einer Konferenz jederzeit wieder beizutreten.

5. Datenschutz und Sicherheit

VNCtalk kann gemäss der Richtlinien der DSGVO in einer private Cloud im Land des Benutzers implementiert werden. Die optionale OMEMO-Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen die sensiblen Daten zusätzlich. Besonders beim Datenschutz werden aktuell häufig noch Abstriche gemacht – zugunsten der scheinbar einfachsten oder verbreitetsten Lösung. Dies hat zum Beispiel in Thüringen schon zu Konflikten zwischen Schulen und Datenschutzbeauftragtem geführt.

6. Datensparsamkeit

Bei der Nutzung von VNCtalk können konsequent Klarnamen verwendet werden, da VNClagoon in einer private Cloud gehostet werden kann und beispielsweise keine Cookies von Drittanbietern setzt oder Daten zum Nutzungsverhalten gezielt auswertet.

7. Interoperabilität

Neben VNCtalk bieten sich auch weitere VNClagoon-Produkte für das e-Learning an. VNCmail zur Kommunikation via E-Mail, VNCsafe zur sicheren Ablage von Dateien wie Arbeitsblättern und Hausaufgaben, VNCcalendar zur Verwaltung von Terminen und VNCcommander, um alle Komponenten in einer Anwendung zu verbinden.

8. Administration und Support

Um die Datenschutzrichtlinien einzuhalten, bleiben den Schulen zwei Möglichkeiten: Der Betrieb der gewählten Lösung on-premise, also direkt in einem dedizierten Rechenzentrum, oder in einer sicheren private Cloud. Hierbei ist jedoch nicht nur der Standort des Servers entscheidend, sondern auch korrekt konfigurierte Sicherheitsmassnahmen wie Firewalls. Diese müssen die Infrastruktur möglichst gut absichern, aber ebenso relevante Kommunikationsdaten in einer ausreichenden Performance durchgeben. Gute Schulung des Personals ist hier ebenso unerlässlich, wenn man diese Aufgaben nicht an spezialisierte Firmen auslagert, die schnellen Support gewährleisten können. Bisher häufig genutzte Systeme in Public Clouds können zwar kurzfristig als Notlösung eingesetzt werden, für den Langzeitbetrieb sind diese Lösungen jedoch nicht geeignet, da hohe Strafen aufgrund von Verstössen gegen die Datenschutzgrundverordnung drohen.

9. Schulung der Lehrkräfte

Schulung im Umgang mit den neuen Medien ist für Lehrende unerlässlich und an vielen Universitäten noch nicht als eigenständige Lektion im Lehrplan inbegriffen. Schon lange sind und waren es die Schüler, die den Videowagen, Beamer oder sonstigen technischen Geräte im Unterricht in Betriebsbereitschaft versetzt haben. Neben der allgemeinen Vermittlung des Einsatzes neuer Medien im Unterricht ist auch eine Schulung für die spezifische eingesetzte Software nötig, um einen reibungslosen Unterrichtsverlauf zu gewährleisten und Störungen zu vermeiden.
Auch die Sicherheit der Systeme ist von gut geschultem Personal abhängig. Server können nur sicher in Eigenregie betrieben werden, wenn sie von fachkundigen Personen betreut werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schulung für Lehrende, um Schulstoff virtuell gut zu vermitteln. Welche Gruppengrössen sollten nicht überschritten werden? Wie gelingt es, die Aufmerksamkeit der Schüler und Schülerinnen beim Thema zu halten? Welche Dauer sollte bei einer Videokonferenz nicht überschritten werden? Welche Medien können gezielt in welcher Form eingesetzt werden um den Unterrichtsstoff zu veranschaulichen? Auch mit der besten Software können keine guten Lernergebnisse erzielt werden, wenn der Unterricht nicht auf die Vermittlung des Stoffes per Videokonferenz abgestimmt wird. Gleichzeitig bietet diese neue Form des Unterrichts wunderbare Möglichkeiten, um die Vermittlung spannend zu gestalten – weg von langweiligem Frontalunterricht, hin zu abwechslungsreichen Unterrichtsformaten, Arbeit in Teams und Einsatz von unterschiedlichen Medien zur Veranschaulichung.

10. Vendor Lock-In vermeiden, auf Transparenz setzen, Open Source bevorzugen

Eine freie Wahl der Hardware und Software, Flexibilität und transparente Lizenzmodelle sollten das Ziel der langfristigen Strategie bei der Digitalisierung der Schulen sein. Open Source Software kann einen entscheidenen Beitrag dazu leisten, verlässliche und bezahlbare Schulplattformen zu gestalten – sicher, resilient, souverän und nachhaltig. Durch einsehbaren Quellcode kann verhindert werden, dass sensible Daten ungewollt „abfliessen“, wie es bei sämtlichen Microsoft Produkten schon seit Jahren kritisiert wird. Open Source Software ist agiler und flexibler und kann kurzfristig auf geänderte Anforderungen angepasst werden. Gleichzeitig können Schwachstellen im Code bei Code Audits oder durch die Community aufgedeckt und daraufhin behoben werden.

 

 

 

Fazit:

Wahrscheinlich wird es nicht die eine Lösung für alle Schulen geben. Unterschiedliche Anforderungen fordern ein Mindestmass an Flexibilität beim Einsatz von Kommunikations- und Kollaborationssoftware. Unsere Kids sollten bereits an Schulen und Universitäten für eine selbstbestimmte Nutzung und auch für die Vor- und Nachteile einzelner Lösungen sensibilisiert werden, und es sollte nicht bereits im Grundschulalter eine „Konditionierung“ auf spezielle Lösungen gefördert werden. Ein weiteres entscheidendes Ziel, um unabhängig vom Einfluss anderer Staaten und einzelner Software Anbieter zu bleiben: Nutzung europäischer und datenschutzkonformer Software, die flexibel gehostet werden kann – im Rechenzentrum der Wahl oder auch On Premise. Und auch hier sollte man Krisenresilienz und Unabhängigkeit viel stärker in den Fokus stellen als bisher!

 

VNCtalk – als Plattform für interaktives Lernen:

 

Unser Produkt VNCtalk ist als Plattform für die Kommunikation und Zusammenarbeit an Schulen nutzbar. VNCtalk ist eine sichere und flexibel anpassbare Echtzeit-Kommunikationslösung und bietet Chats (1×1 oder in der Gruppe), Video- und Audiokonferenzen, Bildschirmfreigabe, Sprachnachrichten, Dateiübertragung, gemeinsame Dokumentenerstellung und -bearbeitung (VNCpad), Senden von Dateien zwischen Benutzern uvm. VNCtalk funktioniert auf jedem gängigen Browser und jedem Endgerät und kann selbstverständlich auch mobil genutzt werden.

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Lesen Sie hier, welche Änderungen wir mit VNCtalk Version 3 vorgestellt haben: VNCtalk Version 3 – Welten voraus! Die Anpassungen in VNCtalk 3.0.2 und 3.0.3 finden Sie hier.

Informationen über die Verschlüsselung in VNCtalk finden Sie hier: Verschlüsselung in VNCtalk – Wirklich sichere Kommunikation

Bei allen unseren Produkten steht die Sicherheit Ihrer Daten an erster Stelle. Bewahren Sie wichtige Informationen dort auf, wo sie hingehören – in Ihrem Unternehmen!

 

VNCtalk ist Teil unseres VNClagoon Business Software Stack.

 

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Wir sind überzeugt davon, dass die Zukunft der Unternehmenssoftware Open Source sein wird. Deshalb basiert unser integrierter VNClagoon Stack vollständig auf offenen Standards.

Weitere Informationen zu allen unseren Produkten finden Sie unter www.vnclagoon.com!

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